Freitag, 28. Februar 2014

Mit dem Campervan durch die Südinsel - Queenstown bis Milford Sound



Es regnet. Was hatten wir Glück mit dem Wetter.
Nachdem wir noch ein paar Dinge im Fresh Supermarket eingekauft haben, fahren wir gegen 11:00h raus aus der Stadt. Erst Richtung FRANKTON, um dann  „auf der Stuhlkante“, denn der See sieht aus wie ein Stuhl, auf die Route 6 zu biegen. Entlang der REMARKABLES am „Stuhlbein“ hinunter, über TE ANAU geht es durch den HOMERTUNNEL in FIORDLAND. Hier sollen KEAs die wartenden Autofahrer belustigen. Leider springt die Ampel für die einspurige Tunnelstraße bei unserer Ankunft sofort auf grün und so sehen wir keine Papageien.
In MOSSBURN tanken wir auf und fahren weiter zum MILFORD SOUND. Auf der Fahrt dorthin sind wir immer wieder von der Landschaft begeistert.
Gegen 16:00h treffen wir am Milford Sound ein und die Sonne blitzt hin und wieder durch den Wolken verhangenen Himmel. Auf den Parkplätzten stehen überall Schilder, dass campen hier verboten ist. Die nächste Campsite ist aber Meilen entfernt an der Straße, die wir gekommen sind. Im Blue Duck Café & Bar versichert man uns aber glaubwürdig, dass jetzt, am Ende der Hochsaison niemand die wenigen Camper mit einem Strafzettel behelligen wird. Also bleiben wir und buchen noch schnell die letzte Fähre durch den Sound. Die Sonne scheint und es sind auf dem Alu-Boot MITRE PEAK nur etwa 15 Touristen. Die Fahrt dauert 2 Stunden und die 70$ pro Nase sind ein wenig teuer, aber es lohnt sich, zumal wir nicht vorhaben auf eigenem Kiel die Fjorde zu erkunden. Seelöwen liegen faul in der Sonne und aalen sich auf den warmen Felsen. Und wir bekommen sogar eine Schule Delfine zu Gesicht.

Der Segler liegt vor großartiger Kulisse auf dem einzigen, in der Seekarte ausgewiesenen,  Ankerplatz im Milford Sound.


Unser Abend klingt aus mit vielen vielen Eindrücken und  einer sternenklaren Nacht.

Donnerstag, 27. Februar 2014

Mit dem Campervan durch die Südinsel – Lake Wanaka bis Queenstown



Di 25.02.14
Strandfliegen Alarm am Morgen! Deshalb wird nur kurz Zähne geputzt, Tasse Kaffee mit Toast und erstmal weeeggg.
Nach dem schönen Blick auf den Lake Wanaka, der heute friedlich in der Sonne glitzert, lugt hinter dem nächsten Hügel der LAKE HAWEA schmal und lang, aber ebenso schön, blau und glitzernd hervor. Die Straße führt zwischen den beiden Seen entlang. Erst am Ostufer des Wanaka, dann schwenkt sie hinüber auf die Westseite des Hawea und führt uns zu unserem nächsten Stopp am Südzipfel des WANAKA. Auch im Sommer, ein touristisch voll erschlossener Ort.
Hinter Wanaka, wo sich Kaninchen und Schafe Gute Nacht sagen, finden wir ein stilles Plätzchen zum abkochen. Danach geht es weiter auf 1.076m, Neuseelands höchste Straße. Der Blick und das Wetter sind einfach traumhaft, als wir uns dem LAKE WAKATIPU und QUEENSTOWN nähern.   
Zunächst suchen wir den DOC 12 Mile Delta außerhalb Queenstown für nur 6$ pP, bevor wir uns ins Stadtgetümmel begeben.
Queenstown ist ganz und gar auf Tourismus ausgelegt. Wer hier nichts für sich findet ist selber Schuld.  
Wir genießen das Wetter, die Lage und das Flair dieser „Metropole“. Im 1-2-3  Laden erstehen wir ein 12V Ladegerät (8,95$) für unsere Telefone und ein Nackenkissen (3$) für die Busreise zurück. Im BATH HOUSE am Strand lassen wir den Tag ausklingen.


Mi 26.02.14

Ein herrlicher Morgen voller Sonne und ohne Sandfliegen. Der Parkwächster und seine Frau meinen es läge am Wetter. Bei Sonne sind kaum Fliegen unterwegs, eher bei bedecktem Wetter mit wenig Wind. Jedenfalls haben wir heute Nacht keine Stiche mehr dazu bekommen. So schön der Platz hier auch ist, so liegt er uns doch zu weit außerhalb der Stadt und wir rollen nach Queenstown um den Top 10 Holiday Park Creeksyde zu suchen.


Diese zentral gelegene, liebevoll angelegte Campsite ist mit Abstand die beste, aber auch teuerste, die wir auf unserer Tour gebucht haben. Der Vorteil ist: wir können uns jetzt zu Fuß bewegen und das Auto auf dem Platz stehen lassen. Für 52$ die Nacht checken wir um 10.30h ein und machen uns bereit für den Ben Lomond Track bis zur Skyline Gondelstation.


 

In einer Stunde überbrücken wir 500m Höhe und sind ganz schön geschafft, als wir endlich den rettenden Kiosk erreichen und ein Wasser (4$), ein Stück Pizza (9$) und Fish & Chips (12,50$) ordern können. Außerdem beschließen wir, den Berg nicht wieder hinab steigen zu wollen sondern zu „gondeln“. Auch kein billiges Vergnügen: one way 16$ return ticket 27$. Aber zunächst genießen wir - und 1000 andere - diesen Wahnsinnsblick.
Wir liegen im Gras und "blicken“. 

Unter den bunten Gleitschirmen (eine „Fahrt“ 199$) haben viele ihren Spaß in der LUGE, eine Art Bobbahn,
The Remarkables
abwärts im Plastikgokart.
Viele gondeln mit dem Mountainbike nach oben  und radeln die extra präparierten Pisten durch den Wald hinab ins Tal. Andere wiederum sparen sich die teure Gondelfahrt und alle anderen Touristenattraktionen auf dem Berg. Sie fliegen mit dem Hubschrauber.


Do 27.02.14
Ein weiterer Tag in Queenstown.
Bei herrlichstem Wetter am Stand faulenzen. Mittags in die Schlange vor dem beliebtesten Burgerladen einreihen und uns einen leckeren Fergburger für 12$ teilen.
Zum Nachtisch Patagonia Eis 11$ und dann schlemmen wir uns erneut blickend durch das Städtchen.



Sonntag, 23. Februar 2014

Mit dem Campervan durch die Südinsel - Christchurch bis Lake Wanaka



Fr 21.02.14

Für 10$ fährt uns der Vermieter der Gartenlaube zur Campervermietung. Backpacker Sleepervans gehört zu TUI Campers, FreedomCampers uvm, die in der Hochsaison, in der wir starten, ausgebucht sind. Wir sind froh, übers Internet noch einen Wagen ergattert zu haben.
Der Toyota Noah ist mit dem Nötigsten ausgestattet. 

Wir kaufen bei New World ein und füllen die Kühlbox. Dann geht es von Christchurch auf die Route nach Westen. Im Preis von 1.825,00$ ist das sogenannte Tourism Radio enthalten. Ein GPS Empfänger, der uns die Sehenswürdigkeiten und Campsites rechtzeitig ansagt, ein paar geschichtliche Hintergründe parat hat, und Kiwi Language Sprachunterricht erteilt. Zwischendrin gibt es Cruising Music. 


Über Arthur´s Pass geht es am Nachmittag auf den Jacksons Retreat Camper Park (40$). Ganz nett gelegen, verfügt diese, weit und breit einzige, Campsite über eine sehr große Küche mit Wohnbereich und BBQ auf der Terrasse sowie guten Duschen. Das ist in so einem kleinen Van, wie wir ihn nun 3 Wochen lang fahren werden, das A und O. Hier treffen wir eine fünfköpfige Familie aus HH-Bergstedt, die im Wohnmobil um die Welt fahren. 
Wir sehen das erste Mal einen Vogel, der nicht fliegen kann, ein Weka Neugierig begutachtet er Michael beim Zeltaufbau, welches wir an die offene Heckklappe anknöpfen können. Das verschafft uns mehr Platz und wir können darin stehen, um uns anzuziehen.


Sa 22.02.14

Über MOANA geht es in die Gold- und Kohleminenstadt GREYMOUTH, dann über HOKITIKA zum Lake Mahinapua. Wir übernachten auf der DOC. Das sind Campsites des Deparment of Conservation für meist 6$ pP. Man weis,was einen erwartet: Wiese zum Campen, Toiletten, keine Duschen. Jedenfalls ist das die Regel. Ein DOC hatte zwar Duschen, aber kalte.



So 23.02.14

Am Morgen schon laufen die Wekas neugierig herum und „fragen“ nach Futter. Heute ist ein regnerischer Tag, Tagesziel Franz-Josef Gletscher. Um 14:00h sind wir da und es regnet noch immer. Ein kurzer Blick aus dem Wagen reicht uns und wir fahren weiter zum Fox Glacier Campervan Park. 18$ pP ohne Strom ein wenig zu teuer. Die Küche ist zu klein für die vielen Camper, die diese benutzen.

Der Gletscher wird dann morgen bei besserem Wetter einen Besuch von uns bekommen. Das Dorf gleichen Namens hat Skiortcharakter, aber ansonsten nicht viel zu bieten.

Mo 24.02.14
Die Sonne scheint und um halb zehn stehen wir schon am Fuße des Fox Gletscherbettes. Mal
eben hochgeklettert in Fleece und Segeljacke, um oben in der Sonne alles wieder auszuziehen und Fotoshooting mit dem Gletscher abzuhalten. Dann schnell wieder runter, der Touristenstrom nimmt zu, und weiter geht es durch den Westland Nationalpark TAI POUTINI. 40km weiter kommen wir an die BRUCE BAY an der Tasmanischen See. Super Wellen zum Surfen brechen sich vor dem Strand und wunderschöne Kullerkiesel liegen herum. Die Abfahrt zur MONRO BEACH am MOERAKI
LAKE zu den Pinguinen verpassen wir und zur JACKSON BAY will Michael nicht ganz rausfahren. Dort wäre die zweite Gelegenheit für Pinguine-Watching und sogar Seelöwen gewesen. Schade. Also nur kurz den Tank in HAAST wieder gefüllt und zum Trost ein Magnum verzehrt.
Als nächstes geht es in den MOUNT ASPIRING NATIONAL PARK durch die SOUTHERN ALPS – KA TIRITIRI O TE MOANA –
Die ersten Campingplätze sagen uns nicht zu. 
Am CAMERON FLAT war es toll. Wir stehen auf einem Hochplateau und sehen in Täler, auf Berge, auf den HAAST RIVER – aber – SANDFLIEGEN ALARM!!! Nichts wie weg hier. 

Am BOUNDARY CREEK DOC direkt am LAKE WANAKA schlagen wir unser Zelt ans Auto.  Es ist windig bis stürmisch, aber relativ Sandfliegen frei. Wir stehen ganz gut geschützt hinter einem Busch.